Geschichte der Mühle
Ein Haus, eine Geschichte. Die Liegenschaft „Mühle“ hat eine bewegte Zeit hinter sich, welche beinahe eine Zeitspanne von 1000 Jahren umfasst. Einen Ausszug dieser Zeit möchten wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten.
1056 | Wird die Obere Mühle erstmals urkundlich nachgewiesen |
1361 und 1391 |
In Urkunden wird die „Mühle im Dorf“ erwähnt |
1625 | Als konstanzisches Lehen Übergang von Hans Kunz auf Martin Wartenweiler |
1769 | Der Weinfelder David Peter Thurnheer ist Besitzer |
1773/74 | Thurnheer baut oberhalb der alten Mühle ein neues, kleines Laufwerk mit einem Gang und Pleuel. |
1776 | Übergang der Liegenschaft an Jakob Bürgis von Biessenhofen. Er bricht die Säge ennet dem Bach ab. |
1778 | Der Bach schwemmt drei Häuser samt Scheune weg. |
1781 | Der Bach richtet wiederum grossen Schaden an. |
1800 – 1825 |
Die Gebrüder Bürgis modernisieren ihren Betrieb. |
1813/14 | Aufrichtung des noch heute sichtbaren prächtigen Riegelbaus als Wohnhaus. |
1817/19 | Ein Dörrhaus wird gebaut. |
1835 | DasDörrhaus wird durch ein Wasch- und Backhaus ersetzt. |
1845 | Da zur Mühle auch ein grosser Landwirdschaftsbetrieb gehörte, wird eine neue Scheune erstellt. |
1868 | Bauarbeiten (über giebelseitiger Kellertüre 18 J*B 68) |
1905 | Durch den sehr initiativen Johann Bürgis, geb. 1840, wird mit grossem Kostenaufwand ein Elektrizitätswerk mit Installationen im Dorf erbaut. |
1912 | Übernahme des Betriebs durch Jean Bürgis, geb. 1889. |
1925 | Totalrenovation. Die Wirtschaft „Traube“ wird durch ein Schilderwechsel in „Mühle“ umgetauft. |
1940 | Der Mühletrakt wird neu gebaut und an das Wohnhaus angegliedert. Neuste Mahlstühle werden eingebaut und die Mühle so an die neuen Bedürfnisse angepasst. (Inschrift über der Türe19 J.B.40) Gemalter Dachhimmel. |
1954 | Übergang der Liegenschaft an Anton Graf, der in der Mühle ausschliesslich Futterfrucht verarbeitet. |
1958 | Neuer Besitzer ist Emil Strub. Der Mühlebetrieb wird eingestellt. Der Garten wird aufgegeben. Die beiden Weiher südlich der Mühle werden trockengelegt. Das Wasserhaus wird ebenfalls abgebrochen und das Wasserrad von etwa 6 m Durchmesser ist verschollen. |
2000 | Am 16. Oktober wird die Liegenschaft im Rahmen einer betreibungsrechtlichen Steigerung von der UBS gekauft. |
2002 | Am 27. April 2002 wird die „Stiftung Mühle Schönenberg“ gegründet. Die Stiftung kauft von der UBS die Liegenschaft. |
2003 | Kurzpräsentation durch vier Architekten bezüglich der Nutzung. Am 29. März 2003 wird vom Stiftungsrat das Projekt Bissegger als planerische Grundlage gewählt. Walter Arnold als Mitglied des Stiftungsrates meldet sein Interesse an, mit seiner Firma Arnold Produckte AG, die Mühle neuen Nutzungen zuzuführen unter Wahrung der vom Stiftungsrat und Denkmalpflege gewünschten Vorgaben. Die detaillierten Verhandlungen werden aufgenommen. |
2004 | Übergang der Liegenschaft an die Arnold Produkte AG. Nach Umbau wurde die Liegenschaft im Herbst 2004 bezogen. |